Wie läuft ein Wertgutachten ab? Als erster Schritt gelten die reinen Formalitäten. Hierzu zählen unter anderem Berechnungen von Fläche und Grundrisse des Baues, sowie die Zusammenstellung von wichtigen Unterlagen. Interessant sind hier das Baujahr, worauf der Wertgutachter Bauweise und spezielle Eigenschaften erkennen kann. Darauf folgt eine circa zwei stündige Begutachtung, bei der Mängel notiert und eventuelle Renovierungsmaßnahmen geklärt werden. Der Wertgutachter prüft hier auch Nutzung der Außenanlagen, Funktionen der Elektrik und der Sicherheit. Anhand dieser Informationen kann anschließend eine Übersicht erstellt werden, das Gutachten, durch das wiederrum der Wert der Immobilie festgelegt werden kann. Alle oben genannten Faktoren spielen in diese Berechnung ein und ergeben zusammen als Summe einen Wert. Um dies getreu den Vorgaben zu erledigen, wird ein Auszug aus dem Grundbuch benötigt, der weitere wichtige Informationen zum Grundstück liefert.

Bei einem Hauskauf ist, wie bereits erwähnt, ein Wertgutachter besonders von Vorteil. Ihm fallen nicht nur Schäden auf, die Laien übersehen würden, er kann auch bei der zukünftigen Planung der Wohnräume einen Ratschlag geben. Käufer haben oft Änderungen im Kopf, die sie an der Immobilie vornehmen möchten, um sie ihren Wünschen anzupassen. Beispielsweise eine Wand durchbrechen oder der Bau eines Wintergartens. Das Wissen des Gutachtens hilft hier, um Pläne bestätigen zu lassen, oder er rät von ihnen ab. Somit lässt sich ein klareres Bild von den Möglichkeiten machen, welches ausschlaggebend für die spätere Entscheidung ist.